Der Dichter und Bischof Venantius Fortunatus (535 -609 n.Chr.) war in der Zeit zwischen Spätantike und Mittelalter ein großer Freund des Weines. Geboren im Weinort Valdobbiadene im Veneto, war er dem Wein von Jugend an eng verbunden. Bei seinen vielen Reisen wusste er stets einen guten Tropfen zu schätzen. Beispielhaft steht dafür die Moselreise 588 n. Chr., wo er von der Weinlandschaft begeistert ist und der harten Arbeit des Winzers mit Versen voller Poesie Respekt zollt: „Grün steht der gepflegte Weinberg, wo vorher nur Gesträuch wucherte (...) Dort, erntet der Winzer sich färbende Trauben und hängt bei der Lese selbst am Felsen.“
Das frühe Zeugnis des Poeten lässt sich auf andere deutsche Weinbaugebiete entlang von Rhein, Main, Neckar und Tauber übertragen, wo der Weinbau in römischer und nachrömischer Zeit Einzug hielt, Landschaft, Wirtschaft und Kultur bis heute prägt. Richtig verstandene Weinkultur bewahrt Traditionen, respektiert die Natur als Grundlage allen Tuns und vergisst bei allem notwendigen Fortschritt die handwerklichen Grundlagen nicht. Es gilt: Der Wein ist unverwechselbarer Botschafter seiner Region, Einladung zum Besuch inclusive.
Im beschriebenen Geist stehen die jährlichen Weinwettbewerbe des Ordens St. Fortunat. Seit vielen Jahren sind der Prix de Vin und der Grand Prix de Vin dank der Beteiligung vieler namhafter Weingüter zu einem Markenzeichen für die Öffentlichkeit geworden.
Nationaler Wettbewerb – Prix de Vin
Weißweine trocken
gemäß EU Richtlinien – letzter Jahrgang
Rotweine – drittletzter Jahrgang
Internationaler Wettbewerb – Grand Prix de Vin
Die jeweils drei erstplatzierten Weine der nationalen Wettbewerbe in den Kategorien
Weißweine trocken
Rotweine
Beim nationalen Wettbwerb ist angestrebt, aus jeder Region einen Juror zu bestimmen, beim internationalen Wettbewerb nimmt jedes Land mit zwei Juroren an der Auslobung teil.
Die Sieger der beiden Wettbwerbe Prix de Vin / Grand Prix de Vin (Weiß- und Rotwein) erhalten eine Urkunde. Der jeweilige Sieger beim Grand Prix de Vin erhält zudem einen Pokal.
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